Nachhaltigkeit, Sicherheit & Effizienz

Bald weniger Qualität bei der geförderten Energieberatung?

Die BAFA-Förderung für gewerbliche Energieberatung (EBM - Energieberatung Mittelstand) nach Energieaudit DIN EN 16247 wird bei gleichbleibender Förderquote (80%) ab dem 01.12.2017 von 8.000€ auf 6.000€ maximalen Zuschuss reduziert. Es ist sehr bedauerlich, dass die nicht abgerufenen Gelder aus der SpaEfV nun in einem kleineren Umfang den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, welche die Rückzahlungen aus Energie- u. Stromsteuer nicht wirtschaftlich abrufen können. Obendrein ist zu befürchten, dass mehr Beratungen ohne wirtschaftlichen Mehrwert stattfinden werden. Dieses Jahr haben wir vier fehlberatene Unternehmen zu einer neuen Beratung bewegt und von unseren Ergebnissen überzeugt!

Die Qualität liegt aus unserer Sicht in drei Gründen versteckt:

  1. wieviel Geld und damit Zeit sowie Material (z.B. Messgeräte) steht zur Verfügung,
  2. welchen Stand an Bildung, Erfahrung und Innovationen sowie Interesse hat der Berater,
  3. um letztlich den meist ohnehin nur schwer überzeugbaren Kunden zu einer wirtschaftlichen energetischen Maßnahmenumsetzung zu bewegen.

Die BAFA-Statistik über die EBM zeigt auch deutlich einen Rückgang der Beratungen. Dies versucht nach unserer Meinung das BAFA nun mit mehr Beraterzugängen zu kompensieren. Es werden dafür mehr Berater zugelassen, die aus Industrie, Wirtschaft und Handel kommen. Diese sollen zwar einen hohen Qualitätsstandard nachweisen, aber letztlich wird das Ziel der Vertrieb des eigenen Produktes sein! Liebe Unternehmer seid unbedingt kritisch und holt euch Gegenangebote ein, denn sehr viele Kunden werden mit falsch interpretierten Daten zu Investitionen verleidet, welche der dargestellten Wirtschaftlichkeit nicht standhalten!

Wir werden nie behaupten, alles besser zu können, aber wir arbeiten immer daran besser zu werden!

Siehe hierzu (09.11.2017):  http://www.bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Energieberatung_Mittelstand/energieberatung_mittelstand_node.html